Wolfgang Borchert

Sein Leben war zu kurz, obwohl er bis vor dem Krieg gesund, jung und lebenslustig war. 

Er hatte zwei große Leidenschaften: das Theater und das Schreiben. Er schrieb Gedichte, Erzählungen und ein Theaterstück.

Heute ist er einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit.

20. Mai 1921

Wolfgang Borchert wird in Hamburg geboren.

Juni 1941 - Kriegsende

Im Juni 1941 wurde Wolfgang Borchert zum Kriegsdienst eingezogen. Wenige Monate zuvor war er als Schauspieler bei einer Wanderbühne engagiert worden. Die kurze Zeit beim Theater bezeichnete er rückblickend als die schönste seines Lebens. Dem Kriegseinsatz als Soldat und der Verwundung an der Ostfront folgte die Inhaftierung in einem Nazi-Kerker wegen einer Goebbels-Parodie. Später wieder "Frontbewährung" und Flucht aus der Kriegsgefangenschaft.

10. Mai 1945

Von Krieg und Gefangenschaft verwundet und ausgezehrt, kehrt Wolfgang Borchert schwerkrank nach Hamburg zurück. Fieberhaft beginnt er zu schreiben, denn er weiß, dass ihm nur noch wenig Zeit zum Leben bleibt.

1947

Im Januar schreibt der Autor innerhalb einer Woche sein bekanntestes Werk "Draußen vor der Tür". Am 13. Februar sendet der Nordwestdeutsche Rundfunk erstmals "Draußen vor der Tür" als Hörspiel. Am 20. November stirbt Wolfgang Borchert im Alter von 26 Jahren. Sein Theaterstück wird am 21. November in der Inszenierung von Wolfgang Liebeneiner an den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. Es ist bis heute das meistgespielte deutschsprachige Drama der Welt.