Glossar
Substantive
Stimmung: beschreibt den Gemütszustand oder die Atmosphäre, hier ein Gefühl des Unbehagens vor dem Abschied.
Abschied: Trennung, ein zentraler Moment im Text, der mit starken Emotionen verbunden ist.
Bahnhofshalle: Durchgangsort, Symbol für die bevorstehende Trennung und den endgültigen Abschied.
Lärm: Geräuschkulisse, die das Chaos der Szene und die emotionale Verwirrung der Protagonisten unterstreicht.
Fenster: Symbol der physischen Trennung, durch das die Figuren versuchen, miteinander zu kommunizieren.
Flur: ein Gang, der einen Übergangsraum darstellt, eine Metapher für Warten und Übergang.
Zug: der Zug symbolisiert die bevorstehende Trennung und die Gewissheit der Entfernung.
Bein: das Bein symbolisiert eine körperliche Einschränkung, vielleicht ein Überbleibsel des Krieges.
Schweden: Schweden repräsentiert ein Land des Rückzugs und der Hoffnung, aber auch der Entfernung von der gegenwärtigen Realität.
Revolution: hier bezogen auf die russische Revolution, symbolisiert die enge Verbindung zwischen historischen Ereignissen und persönlichen Schicksalen.
Trümmer: Trümmer stehen für die Zerstörung und das Chaos im Nachkriegsdeutschland.
Rubens: Bezug auf den Maler Peter Paul Rubens, Symbol für klassische Schönheit und Frauen mit Rundungen, im Kontrast zu Charlottes Aussehen.
Picasso: Bezug auf den Maler Pablo Picasso, Symbol der Moderne und des Bruchs mit traditionellen Schönheitsidealen.
Verben
grübeln: über etwas nachdenken, oft obsessiv, hier über Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit dem Abschied.
winken: ein flüchtiges Zeichen mit der Hand geben, um sich zu verständigen, das aber der emotionalen Intensität des Augenblicks nicht gerecht wird.
lachen: symbolisiert hier Verlegenheit.
erwähnen: eine Möglichkeit, schwierige oder schmerzhafte Themen in ein Gespräch einzubringen.
erschrecken: zeigt die Angst des Gesprächspartners bei dem Gedanken an eine bevorstehende Trennung.
zucken: ein körperliches Zeichen von Angst oder Unbehagen.
lieben: ein nicht offen ausgedrücktes, aber stark vorhandenes Gefühl des Protagonisten.
flüstern: ganz leise reden, um intime Gedanken oder Gefühle mitzuteilen.
ziehen: aus dem Zug ziehen, hier dargestellt als Wunsch des Protagonisten, Charlotte bei sich zu behalten.
promovieren: den Doktortitel erwerben, steht im Text für die gesellschaftlichen Erwartungen an die Zukunft des Protagonisten.
Adjektive
grässlich: schrecklich, beschreibt den Gemütszustand während des Wartens und des Abschieds, voller Angst und Unbehagen.
schmutzig: dreckig, beschreibt den Bahnhof und steht symbolisch für die Härte und Trostlosigkeit des Lebens.
zugig: kühl, beschreibt die kalte und ungemütliche Umgebung des Bahnhofs und spiegelt das emotionale Unbehagen der Figuren wider.
nett: schön, eine höfliche Formulierung, die jedoch die Spannung und den Schmerz der Situation nicht vollständig ausblendet.
furchtbar: schrecklich, beschreibt die Intensität des Gefühls, trotz des Alters der Protagonisten noch jung und unerfahren zu sein.
scheußlich: Scheußlich drückt Charlottes Scham und Unbehagen über ihre bevorstehende Reise in eine bessere Zukunft in Schweden aus.
bleich: blass, beschreibt Charlottes körperliche Reaktion auf die aggressive Bemerkung des Protagonisten.
ruhig: still, ein emotionaler Zustand, den die Charaktere erst nach langem Nachdenken und Akzeptieren des Abschieds erreichen.
schlank: Schlank, beschreibt Charlotte im Gegensatz zum klassischen Schönheitsideal von Rubens.
jung: drückt die scheinbare Jugend der Protagonisten aus, die im Gegensatz zu ihrer Lebenserfahrung steht.